Seit dem 08. November wird in der Rosenheimer Kleinkunstbühne Vetternwirtschaft die Ausstellung „zusammentun – solidarisch gegen rechts“ gezeigt. Die Wanderausstellung stellt beispielhaft verschiedene Initiativen und Projekte aus dem gesamten Bundesgebiet vor, die sich gegen rechts und für eine solidarische Gesellschaft engagieren. In einer Kombination aus Hörstücken, Bildern, Gebärden-Videos und Texten gibt es Informationen über insgesamt 10 Projekte wie die Sinti Union, die Initiative 19. Februar Hanau und das Rosenheimer „good night – white pride“.
In Halle, Leipzig, Berlin und Bremen wurde sie bereits gezeigt, jetzt ist sie auch in Rosenheim zu sehen: Die von der Fachstelle „Bildungsallianzen gegen rechte Ideologien“ der Heinrich-Böll-Landesstiftungen konzipierte Ausstellung „zusammentun – solidarisch gegen rechts“ .
Rechte Hetze und Gewalt sind alltäglich. Extreme Rechte gewinnen Wahlen und vernetzen sich. Doch viele tun sich zusammen, um dem entgegenzutreten. Um sie geht es in der Ausstellung: Politische Gruppen sprechen über Alltag und Highlights, Scheitern und Angriffe, Hoffnung und Verbündete. Vorgestellt werden beispielhaft 10 Gruppen [1] aus unterschiedlichen Bundesländern, eine davon ist die Gruppe „good night white pride“ aus Rosenheim. Die Ausstellung streift Fragen rund um solidarisches Handeln: Was macht eine Tätigkeit solidarisch und politisch? Was passiert, wenn Menschen sich zusammentun? Woher kommen Hoffnung und Solidarität angesichts rechter Bedrohung und Gewalt?
„Viele großartige Initiativen und Vereine stehen jeden Tag für eine solidarische Gesellschaft ein. Doch viel zu oft bleiben sie ungesehen. Dabei leben sie vor, wie es gehen kann. Diese Zusammenschlüsse zu bestärken und noch mehr Menschen zum Handeln zu ermutigen, ist die Motivation für diese Ausstellung“, sagt Hannah Eitel (Bildungsreferentin und Autorin der Ausstellung).
Die Ausstellung, welche im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Nie wieder ist jetzt“ gezeigt wird, kombiniert Ausstellungsplakaten im Gastraum der Vetternwirtschaft mit im Vorraum aufgehängten Bannern. Zu jede der 17 Stationen gibt es dazugehörigen Audios bzw. Gebärdensprach-Videos. Diese können über QR-Codes online abgerufen werden. Ausführliche Interviews mit den Gruppen können im begleitenden Podcast gehört werden.
Die Ausstellung ist noch bis zum 10.12.24 (Tag der Menschenrechte) immer Donnerstag ab 19:00 Uhr, sowie bei Veranstaltungen in der Vetternwirtschaft zu sehen. Und so ist die Ausstellung auch Rahmenprogramm zum diesjährigen „good night – white pride“– Konzert, welches am Samstag den 07.12.24 stattfindet.
- Alle Infos zur Ausstellung gibt es unter www.weiterdenken.de/zusammentun-ausstellung,
- weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe sind unter https://niewieder.rosenheim.social/ zu finden.
1Die Gruppen sind: „good night white pride§Rosenheim, Opferperspektive Brandenburg, die Kontinuierlichen aus Gera, Initiative 19. Februar Hanau und Bildungsinitiative Ferhat Unvar, Lotta – antifaschistische Zeitung, Sinti Union Schleswig-Holstein, Allmende Taucha, my body my choice Saarbrücken, TSV Maccabi Nürnberg