Kundgebung 15:00 Uhr bei Heftersaal Kirchplatz// Grassau
Die Kundgebung wurde auf den Parkplatz hinter dem Heftersaal verlegt! (nicht Kirchplatz)
Zugtreffpunkt (vom oap_ro/ ) in Rosenheim ist um 13:20 in der Bahnhofshalle!
Im kleinen Saal beim Hefter in Grassau hat sich unter dem Motto „Kontrolle zurückgewinnen – Sicherheit gewährleisten“ für den 30.11. Leyla Bilge angekündigt, die als Direktkandidatin der AfD für den Wahlkreis Rosenheim zur nächsten Bundestagswahl antreten wird. Nicht unbedingt so geplant, hat es sich aufgrund der jüngsten Ereignisse wohl auch zu einer Wahlkampfveranstaltung entwickelt.
Der Hefter gilt als Herz des Kulturlebens nicht nur in Grassau, sondern auch in der Region. Es ist ein Ort der Begegnung und des Miteinanders. Aufgrund mutmaßlich verfassungsfeindlicher Bestrebungen wird die AfD jedoch neben anderen Landesverbänden auch in Bayern mittlerweile als rechtsextremistischer Verdachtsfall vom Verfassungsschutz beobachtet. Und Frau Bilge selbst hat bereits auf mehreren Kundgebungen in diesem Jahr sowie in den sozialen Medien ein Bild gezeichnet, das kaum auf ein Miteinander schließen lässt.
Wir möchten diesen Auftritt nicht einfach unwidersprochen hinnehmen. In unseren Augen passt dieser nicht zu einem weltoffenen Chiemgau, in dem Menschen aus aller Welt leben, arbeiten und ihren Urlaub verbringen.
Als Teil der bundesweiten Initiative will „Aufstehen gegen Rassismus Chiemgau“ mit Redebeiträgen, Musik, Plakaten und Transparenten daher ein friedliches Zeichen für Toleranz und Weltoffenheit auch in der Region setzen. Am 30.11. heißt es am Kirchplatz vor der Grassauer Tourist-Info ab 15.00 Uhr „Steht mit uns auf! Für einen weltoffenen Chiemgau – gegen rechte Hetze der AfD im Heftersaal“.
Schließt euch an und steht mit uns gemeinsam auf! Lasst nicht zu, dass der Chiemgau von Hass und Hetze vereinnahmt wird!
Seit dem 08. November wird in der Rosenheimer Kleinkunstbühne Vetternwirtschaft die Ausstellung „zusammentun – solidarisch gegen rechts“ gezeigt. Die Wanderausstellung stellt beispielhaft verschiedene Initiativen und Projekte aus dem gesamten Bundesgebiet vor, die sich gegen rechts und für eine solidarische Gesellschaft engagieren. In einer Kombination aus Hörstücken, Bildern, Gebärden-Videos und Texten gibt es Informationen über insgesamt 10 Projekte wie die Sinti Union, die Initiative 19. Februar Hanau und das Rosenheimer „good night – white pride“.
Rechte Hetze und Gewalt sind alltäglich. Extreme Rechte gewinnen Wahlen und vernetzen sich. Doch viele tun sich zusammen, um dem entgegenzutreten. Um sie geht es in der Ausstellung: Politische Gruppen sprechen über Alltag und Highlights, Scheitern und Angriffe, Hoffnung und Verbündete. Vorgestellt werden beispielhaft 10 Gruppen [1] aus unterschiedlichen Bundesländern, eine davon ist die Gruppe„good night white pride“ aus Rosenheim. Die Ausstellung streift Fragen rund um solidarisches Handeln: Was macht eine Tätigkeit solidarisch und politisch? Was passiert, wenn Menschen sich zusammentun? Woher kommen Hoffnung und Solidarität angesichts rechter Bedrohung und Gewalt?
„Viele großartige Initiativen und Vereine stehen jeden Tag für eine solidarische Gesellschaft ein. Doch viel zu oft bleiben sie ungesehen. Dabei leben sie vor, wie es gehen kann. Diese Zusammenschlüsse zu bestärken und noch mehr Menschen zum Handeln zu ermutigen, ist die Motivation für diese Ausstellung“, sagt Hannah Eitel (Bildungsreferentin und Autorin der Ausstellung).
Die Ausstellung, welche im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Nie wieder ist jetzt“ gezeigt wird, kombiniert Ausstellungsplakaten im Gastraum der Vetternwirtschaft mit im Vorraum aufgehängten Bannern. Zu jede der 17 Stationen gibt es dazugehörigen Audios bzw. Gebärdensprach-Videos. Diese können über QR-Codes online abgerufen werden. Ausführliche Interviews mit den Gruppen können im begleitenden Podcast gehört werden.
Die Ausstellung ist noch bis zum 10.12.24 (Tag der Menschenrechte) immer Donnerstag ab 19:00 Uhr, sowie bei Veranstaltungen in der Vetternwirtschaft zu sehen. Und so ist die Ausstellung auch Rahmenprogramm zum diesjährigen „good night – white pride“– Konzert, welches am Samstag den 07.12.24 stattfindet.
1Die Gruppen sind: „good night white pride§Rosenheim, Opferperspektive Brandenburg, die Kontinuierlichen aus Gera, Initiative 19. Februar Hanau und Bildungsinitiative Ferhat Unvar, Lotta – antifaschistische Zeitung, Sinti Union Schleswig-Holstein, Allmende Taucha, my body my choice Saarbrücken, TSV Maccabi Nürnberg
Vor dem Rosenheimer Ku’Ko demonstrierten am gestrigen Sonntag rund 150 Menschen unter dem Motto „Kein Raum für Hetze, Desinformation und Hass von Demokratiefeinden!“ gegen den Auftritt eines Akteurs der rechten verschwörungsideologischen Szene. Von den Verantwortlichen im Stadtrat und städtischen Betrieb wird gefordert, zukünftig Grundlagen zu schaffen, um demokratische Räume vor rechten Demagogen und anderen Feinden der pluralen, menschenrechtsbasierten Demokratie zu verteidigen. Am heutigen Montag findet in den Räumen der städtischen Tochtergesellschaft wieder ein Event statt, dessen Protagonisten wegen ihrer Anschlussfähigkeit an völkische Ideologie, Antisemitismus und Rassismus kritisiert werden.
Auch am kommenden Wochenende gibt es zwei empfehlenswerte Veranstaltungen
• Fr., 08.11.24 | 19:00 Uhr | Vortrag: Georg Elser – Hitlers gefährlichster Gegner im Z linkes Zentrum.
• Sa., 09.11.24 | 18:00 Uhr | Gedenken: Nie wieder Judenhass. Gedenken an die Pogromnacht 1938, Start vor C&A
Inzwischen distanzieren sich OB März und der Aufsichtsrat des von der am Sonntag stattfindenden Veranstaltung mit Daniele Ganser – abgesagt wird die Veranstaltung aber nicht. Daher unterstützen wir das Bündnis gegen Verschwörungsideologien und fordern:
“KEIN RAUM FÜR HETZE, DESINFORMATION UND HASS VON DEMOKRATIEFEINDEN”
Kundgebung // So, 3.11.24 // 17:30 Uhr // Salingarten (vor dem KuKo)
Verschwörungsideologen erscheinen zunächst harmlos, lassen aber ihre oft antisemitisch und rechtsextremistisch geprägten Erzählungen unter harmlos scheinenden Friedens-, Gesundheits- und Naturbotschaften in unsere Demokratie einsickern. Dieses Resümee lässt sich aus dem Vortrag des Sektenbeauftragten der evangelischen Kirche in Bayern, Dr. Mathias Pöhlmann, vom Sonntag ziehen. Das ist auch für den Auftritt des selbsternannten Friedensforschers Daniele Ganser am kommenden Sonntag im städtischen KuKo zu befürchten.
Am Sonntag, den 03.11.3024 (17.30 Uhr) findet vor dem KU’KO im Salingarten eine vom Bündnis gegen Verschwörungsideologien organisierte Kundgebung unter dem Motto „Rosenheim gegen Verschwörungsideologien!“ statt. Wir als Bündnis gegen rechte Hetze unterstützen die das und dokumentieren im folgenden den Aufruf:
Am 03.11.2024 gibt es in Rosenheim Proteste gegen die rechtsoffene sogenannte „Weltfrieden“ Veranstaltung im Kultur + Kongress Zentrum Rosenheim. Auftreten soll auf dieser Daniele Ganser, einer der bekanntesten Akteure der verschwörungsideologischen Szene. Organisiert wird das Event von dem rechten oberbayerischen Verschwörungsunternehmer Erich Hambach unter Nutzung seines Vereins „Hambacher Kulturförderverein e.V“.
Das wollen wir in Rosenheim nicht unwidersprochen lassen. Deshalb initiiert das „Bündnis gegen Verschwörungsideologien“ mit Unterstützung verschiedener Organisationen am Sonntag, den 03.11.3024 um 17.30 Uhr vor dem KU’KO im Salingarten eine Kundgebung unter dem Motto „Rosenheim gegen Verschwörungsideologien! Kein Raum für Hetze, Desinformation und Hass von Demokratiefeinden!“
Wir stehen zusammen für Vielfalt und ein respektvolles Miteinander! Verschwörungsideologien bedrohen nicht nur das Vertrauen in unsere demokratischen Werte, sondern auch das friedliche Zusammenleben in einer offenen Gesellschaft.
Deshalb rufen wir alle dazu auf, gemeinsam ein Zeichen der Solidarität zu setzen und Haltung zu zeigen.
Lasst uns gemeinsam gegen Hetze, Hass und die Verbreitung von Desinformationen einstehen.
Am Donnerstag (24.10. 24 | 19:00 Uhr) wird der DGB unter dem Motto „Ungebrochen Solidarisch an der Seite von Geflüchteten“ mit Vertreter*innen von Sea Watch über deren Arbeit sprechen und durch einen Film einen Blick hinter die Kulissen bieten. Infos: https://niewieder.rosenheim.social/events/seenotrettung/
Da am 03.11 der als Verschwörung-Ideologe bekannte Schweizer, Daniele Ganser im Rosenheimer KuKo – einer hundertprozentigen Tochter der Stadt Rosenheim – auftreten soll, haben wir einen Brief an die demokratischen Parteien im Stadtrat geschrieben. Wir bitten darum, in der nächsten Stadtratssitzung am 23.10. über diesen Auftritt zu diskutieren und möchte von den Parteien außerdem direkt erfahren: „Wie stehen Sie zum Auftritt von Daniele Ganser im Rosenheimer KuKo?“ sowie „Was unternehmen Sie konkret, damit demokratische Räume verteidigt werden?“