„Bündnis gegen rechte Hetze – NoAFD“ warnt vor Auftritt von Daniele Ganser
Pressemitteilung, 21.10..24
Bündnis gegen rechte Hetze
„Bündnis gegen rechte Hetze – NoAFD“ warnt vor Auftritt von Daniele Ganser
Pressemitteilung, 21.10..24
Auch in der kommenden Woche dürfen wir Euch wieder zu zahlreichen interessanten Veranstaltungen einladen:
Da am 03.11 der als Verschwörung-Ideologe bekannte Schweizer, Daniele Ganser im Rosenheimer KuKo – einer hundertprozentigen Tochter der Stadt Rosenheim – auftreten soll, haben wir einen Brief an die demokratischen Parteien im Stadtrat geschrieben. Wir bitten darum, in der nächsten Stadtratssitzung am 23.10. über diesen Auftritt zu diskutieren und möchte von den Parteien außerdem direkt erfahren: „Wie stehen Sie zum Auftritt von Daniele Ganser im Rosenheimer KuKo?“ sowie „Was unternehmen Sie konkret, damit demokratische Räume verteidigt werden?“
Die Anfrage findet Ihr hier: https://noafd.rosenheim.social/wp-content/uploads/sites/21/2024/10/Ganser_stadtrat_Schreiben.pdf
Weitere Infos zu Daniele Ganser gibt es hier: https://noafd.rosenheim.social/ganser/
Und auch in der kommenden Woche gibt es in unserer Reihe „Nie wieder ist jetzt“ wieder einige spannende Vorträge und Lesungen
„In dieser Woche: Spannenden Vortrage, Lesungen und Workshops“ weiterlesenFolgende Veranstaltungen gibt es in der nächsten Woche in der Veranstaltungsreihe ‚Nie wieder ist jetzt!‘, Details hier:
niewieder.rosenheim.social/
In unserer Veranstaltungsreihe „nie wieder“ gab es dies Woche einige sehr beeindruckende Veranstaltungen. Auch in der kommenden Woche wird es wieder sehr gute Veranstaltungen geben.
Am Montag…
…ist die Filmvorführung von „Green Border“ in Bildungswerk. Das multiperspektivisch angelegte Drama behandelt die Situation von Geflüchteten an der Grenze zwischen Belarus und Polen. Die europäische Koproduktion zwischen Polen, Tschechien, Frankreich und Belgien wurde beim Filmfestival von Venedig uraufgeführt und mehrfach preisgekrönt. Ein Zeitzeuge berichtet im Anschluss über seine Erlebnisse mit der Green Border.
Mo., 30.09.24 | 18:30 Uhr | Film
„Green Border“
Bildungszentrum St. Nikolaus
Weitere Infos: https://niewieder.rosenheim.social/events/green-border/
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Am Donnerstag…
… wird in Prien „für Demokratie und für Vielfalt“ demonstriert, um einen großen rechtsoffenen verschwörungsideologischen Aufmarsch nicht unwidersprochen hinzunehmen. Das Bündnis „Prien bleibt bunt“ will Flagge zeigen und verhindern, dass Prien ein neuer Stammplatz für verschwörungsideologische Versammlungen wird.
Die Versammlung (Prien Stock: Erlenweg / Ecke Seestraße) hat zwei Teile: Die Mahnwache (mit workshops und Austausch) beginnt um 13:00, die Kundgebung startet um 15:00 Uhr.
https://rosenheim.social/events/prien-fuer-demokratie-und-fuer-vielfalt-kundgebung/
Aktuelle Infos: https://www.instagram.com/prien.bleibt.bunt/
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Am Samstag…
…gibt es im Z einen veganen Brunch, um in Zeiten des Rechtsrucks Zusammenhalt und Solidarität zu stärken. Aus der Ankündigung: „Wir stellen köstlichen veganen Kuchen bereit und freuen uns, wenn ihr noch etwas für den veganen Brunch mitbringt.“
Sa., 05.10.24 | 11:00 Uhr | Brunch
Kämpfe & Kuchen: Ein Brunch für Zusammenhalt und Solidarität
Z linkes Zentrum >> Anmeldung erwünscht
Infos: https://niewieder.rosenheim.social/events/kaempfe-und-kuchen-brunch-fuer-zusammenhalt-und-solidaritaet/
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Am Sonntag…
… wird im linken Zentrum mit einem Film an den rassistischen Mord an Carlos Ferando (30.09.1999) in Kolbermoor erinnert. „Der Täter spielt in diesem Film, wie in der gesamten Reihe, nur eine Nebenrolle. Im Mittelpunkt steht ein offenherziger Mann, dessen Leben durch einen Fausthieb ausgelöscht wurde.“ Nach dem Film findet ein Zeitzeugengespräch zum Umgang mit dem Attentat in Kolbermoor 1999 statt.
So., 06.10.24 | 19:00 Uhr | Filmvorführung
Das Leben des Carlos Fernando
Z linkes Zentrum
Infos: https://niewieder.rosenheim.social/events/das-leben-des-carlos-fernando-film/
„Seit Halle ist alles anders”
Rosenheim (re). Christina Feist überlebte das antisemitische, rassistische und misogyne Attentat von Halle und Wiedersdorf. Sie lebt heute in Paris und kommt am 26.09.24 nach Rosenheim, um über ihre Erfahrungen der strafrechtlichen und medialen Aufarbeitung des Attentats zu sprechen.
Vor 5 Jahren, am 9. Oktober 2019, versuchte ein rechtsextremer Attentäter in Halle gewaltsam in die Synagoge zu gelangen und die Gemeindemitglieder, die sich anlässlich von Jom Kippur (dem höchsten jüdischen Feiertag) dort eingefunden hatten, umzubringen. Der Attentäter schaffte es nicht in die Synagoge einzudringen, doch auf seiner Flucht attackierte und verletzte er mehrere Menschen und erschoss Jana L. und Kevin S. Neben den Angriffen auf die Synagoge und einen Dönerimbiss bedrohte und schoss der Täter auf mehrere Menschen, die seinem rassistischen Menschenbild nach seine „Feinde“ waren. Sein „Manifest“ zeigt eine zutiefst antisemitische, rassistische sowie frauenfeindliche Gesinnung.
Christina Feist war 2019 zu Jom Kippur nach Halle gekommen und hat das Attentat überlebt. Sie lebt heute in Paris. Am 26.09.24 kommt sie nach Rosenheim ins TAM Ost (Chiemseestr. 31) und spricht ab 19:30 Uhr über ihre Erfahrungen der strafrechtlichen und medialen Aufarbeitung des Attentats. Ihre Erfahrungen stehen dabei beispielhaft für diejenigen von vielen Verletzten und Überlebenden rechtsterroristischer Attentate, die sich dagegen wehren, dass durch eine mediale oder auch juristische Pathologisierung die ideologischen Motive der Täter*innen verharmlost oder negiert werden. In ihrem Schlusswort zum Halle-Prozess betonte sie:
„Das Attentat vom 9. Oktober 2019 war kein Einzelfall. Antisemitismus, Rassismus und Frauenfeindlichkeit sind keine neuen Erscheinungen und erst recht keine Missverständnisse, sondern Teil einer rechtsradikalen Ideologie, die die Demokratie fortwährend gefährdet. Wer sich diesen Realitäten nicht stellt, bagatellisiert Gefahr und Ausmaß rechter Ideologie. Wer diese Realitäten weiterhin stur verneint, verharmlost die Niederträchtigkeit eines Attentats, wie dem in Halle, und verhöhnt damit in letzter Konsequenz auch die Betroffenen und Hinterbliebenen. So kann es nicht weiter gehen“.1
Der von der Bibliothek_A organisierte Veranstaltung wird von der Amadeu Antonio Stiftung unterstützt und beginnt um 19:30 Uhr im TAM Ost (Chiemseestr. 31). Der Eintritt zu dem Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Nie wieder ist jetzt!“ ist frei, es gilt ein Einlassvorbehalt2. Weitere Informationen gibt es im Internet unter:
1 „Deutschland hat ein Antisemitismus- und Rassismusproblem.“ Schlusswort von Christina Feist im Halle Prozess (2020). Zitiert nach: https://www.belltower.news/schlusswort-von-christina-feist-108859/
2Für sämtliche Veranstaltungen im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Nie wieder ist jetzt“ gilt der folgende Einlassvorbehalt: (gem. § 6 VersG / Art. 10 BayVersG): Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören oder der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen. Das Gleiche gilt für Personen, die bereits in der Vergangenheit durch nationalistische, verschwörungsideologische, rassistische, antisemitische, antifeministische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind oder Parteien oder Organisationen angehören, die durch solche Äußerungen in Erscheinung getreten sind.
Die Initiative Erinnerungskultur – Stolpersteine für Rosenheim lädt zu einer Lesung mit den Autor:innen Alexandra Senfft und Romeo Franz aus ihrem Buch „Großonkel Pauls Geigenbogen“
am Mittwoch, 25. 09. 2024 um 18.30 Uhr
in der Städtischen Galerie, Max-Bram-Platz 2, 83022 Rosenheim.
ein.
Die Lesung findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Nie wieder ist jetzt“ in Kooperation mit dem Stadtarchiv Rosenheim und der Städtischen Galerie Rosenheim statt. Musikalische Begleitung: Sunny Franz Duo
Nie wieder ist jetzt – Veranstaltungsreihe in Rosenheim
Rosenheim. Von Mitte September bis zum 10.12.24 (Tag der Menschenrechte) findet im Raum Rosenheim die Veranstaltungsreihe „Nie wieder – ist jetzt“ statt. Zahlreiche Initiativen, Organisationen, Gruppen und Parteien organisieren über 30 Veranstaltungen zum Themenfeld „Geschichte, Gegenwart und Gegenstrategien im Kampf gegen die extreme Rechte“.
„Rechtsextremismus wird immer sichtbarer. Zum einen besteht nach den Landtagswahlen am vergangenen Wochenende in Thüringen und Sachsen zum ersten Mal in der Geschichte seit 1945 die reale Gefahr einer Landesregierung unter Führung bzw. Beteiligung einer im Kern faschistischen Partei. Zum anderen nimmt rechte, rassistische und antisemitische Gewalt in Deutschland immer weiter zu. Und auch im Raum Rosenheim müssen wir eine gesteigerte Aktivität von rechten Aktionen und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit feststellen. Wir müssen jetzt aufklären, informieren und handeln. Nie wieder ist jetzt.“ Mit diesen Worten stellt Andreas Salomon vom Rosenheimer Bündnis gegen rechte Hetze1 die kommende Veranstaltungsreihe vor.
Der Aufruf des Bündnisses zu einer gemeinsamen Veranstaltungsreihe hat in der Rosenheimer Zivilgesellschaft ein großes, positives Echo erfahren. Insgesamt finden nun im Veranstaltungszeitraum über 30 Events an 14 verschiedenen Orten statt. Das Programm ist sehr breit gefächert: Von Vorträgen, Lesungen und Workshops, über Filmvorführungen, Podiumsdiskussionen und Exkursionen bis zu einem Konzert und einer Ausstellung gibt es die unterschiedlichsten Formate. Inhaltlich geht es sowohl um historische Themen als auch um aktuelle Erscheinungsformen des Rechtsextremismus, Verschwörungsidiologien und Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Neben zahlreichen inhaltlichen/theoretischen Veranstaltungen gibt es auch einige praxisorientierte Formate. Überregional bedeutende Ereignisse werden genauso beleuchtet wie lokale Vorfälle. Die Veranstaltungsreihe bietet also ein breites Potpourri an Möglichkeiten, sich mit der Gefahr des immer sichtbarer werdenden Rechtsextremismus auseinanderzusetzen. Bei allen Veranstaltungen gilt ein Einlassvorbehalt und viele sind kostenlos. Bei manchen ist auch eine Anmeldung oder ein geringer Teilnehmendenbeitrag erforderlich.
Weitere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen gibt es in einem gedruckte Programmheft, das an zahlreichen Kultur-, Bildungs- und Veranstaltungsorten in und um Rosenheim ausliegt sowie im Internet unter https://niewieder.rosenheim.social/
So., 01.09.2024 | 18:30 Uhr | Salingarten Rosenheim: Mahnwache gegen den Faschismus
Am kommenden Sonntag sind in Thüringen und Sachsen Landtagswahlen. Schon seit Monaten wird in Umfragen, der Kommunal- und Europawahl deutlich, dass immer mehr Menschen, demokratische Wahlen nutzen, um undemokratische Parteien zu wählen – allen voran die AfD. Zum ersten Mal in der Geschichte seit 1945 besteht die reale Gefahr einer Landesregierung unter Führung bzw. Beteiligung einer im Kern faschistischen Partei. Begleitet und befeuert wird dieser Aufstieg der Rechtsextremen, nicht erst seit dem abscheulichen (vermutlich islamistischen) Attentat von Solingen, von einer zunehmenden Verschiebung politischer Diskussionen nach rechts.
Im Rosenheimer Bündnis gegen rechte Hetze haben sich Menschen mit unterschiedlichen demokratischen Positionen und Ansichten zusammengefunden. Auch viele von uns stimmen den aktuellen politischen Entscheidungen und Entwicklungen nicht voll zu. Doch eins steht außer Frage: Die AfD hat nicht nur andere Vorstellungen als wir, die AfD ist menschenfeindlich, rechtsextrem und in Teilen faschistisch. Das Ergebnis der Wahlen in Thüringen und Sachsen ist die Grundlage für die Regierungsbildung. Alle demokratischen Parteien tragen die Verantwortung. Sie müssen die Demokratie nicht nur schützen, sondern auch selbst nach demokratischen Grundsätzen handeln.
Im Falle eines Wahlsiegs der AfD in Thüringen oder Sachsen unterstützen wir die Mahnwache gegen den Faschismus im Rosenheimer Salingarten (Beginn 18:30 Uhr) und fordern: Keine Landesregierung mit der AfD! Keine Zusammenarbeit mit Faschisten! Das bedeutet nicht nur keine Regierungsbeteiligung, sondern auch keinerlei Kooperation. Wir wollen keine menschenfeindliche und unsoziale Politik – egal von welcher Partei! Stellen wir uns hinter all jene, die von einem fortlaufenden Rechtsruck bedroht sind.
Für Vielfalt und Solidarität – Gegen Terror und Hetze
Mahnwache – heute 18:00 Uhr – Nepomuk Brunnen am Max Josefs Platz in Rosenheim
Unser Bündnispartner, der @migration_rosenheim ruft für heute
📅 Mittwoch, dem 28.8.24
🕣 um 18 Uhr
▶ am Nepomuk Brunnen am Max Josefs Platz in Rosenheim
zu einer Mahnwache auf, um den Opfern von Solingen mit einer Trauerminute gedenken.Im folgenden dokumentieren wir den Aufruf :
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