Jakob Springfeld stellt sein Buch „Unter Nazis – JUNG, OSTDEUTSCH, GEGEN RECHTS“ in Rosenheim vor
Am Mittwoch, den 13. März um 19 Uhr, liest Jakob Springfeld aus seinem Buch „Unter Nazis – JUNG, OSTDEUTSCH, GEGEN RECHTS“ im Affekt, Wittelsbacherstrasse 37 in 83022 Rosenheim.
Der Verein Gesicht zeigen – Rosenheimer Bündnis gegen Rechts e. V. hat Jakob Springfeld, der von ZEIT-Campus zu den 100 wichtigsten Ostdeutschen ernannt wurde, für eine Lesung in Rosenheim eingeladen. Der 2002 in Zwickau geborene Springfeld erhielt in Stuttgart die Theodor-Heuss-Medaille für besonderes Engagement für Demokratie und Bürgerrechte. In seinem Buch beschreibt er, warum im Osten der Boden für die Instrumentalisierung von Existenzängsten besonders fruchtbar ist. Springfeld berichtet auch von seinen Versuchen, Sachsens Zivilgesellschaft sichtbarer zu machen. Welche Lehren er daraus zog und welche Bedrohung aus strukturellem Rassismus und Rechtsextremismus für Deutschland entsteht, darüber erzählt Jakob Springfeld am 13. März im Affekt, Wittelsbacherstr. 37 in Rosenheim.
Der Eintritt ist frei. Bezüglich der Teilnahme an der Veranstaltung gilt das Hausrecht
Aufruf von „Prien bleibt bunt“zur erneuten Kundgebung und Demozug am Samstag, 2.3.2024, 11:00 Uhr, Wendelsteinpark, Prien:
„Nie wieder ist Jetzt! Gemeinsam Hand in Hand, zusammen sind wir die Brandmauer gegen Rechtsextremismus“
Die Welt um uns herum gerät immer mehr ins Wanken und Vieles wirkt nun unsicher. Ängste vor Veränderungen werden absichtlich geschürt, Menschen werden gegeneinander ausgespielt und die Gräben in der Gesellschaft vertiefen sich.Rassismus, Antisemitismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit nehmen in Deutschland zu. Gleichzeitig werden zwingende Aufgaben wie Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit zu lästigen Zumutungen abgewertet. Respektlosigkeit, Anfeindungen und das Leugnen von Fakten nehmen Überhand. So wird die Brandmauer gegenüber Verächtern der Demokratie, wie der AfD, geschwächt. Für Menschenrechte einzustehen, wird in Frage gestellt, Geflüchtete werden angefeindet und Menschen, die sie unterstützen, werden zunehmend kriminalisiert. Unser gesellschaftliches Zusammenleben, die Vielfalt und Fairness, kurzum unsere Demokratie, ist in Gefahr! Das Treffen rechter Akteure im November 2023 in Potsdam hat erneut deutlich gemacht, welch menschenverachtende Politik die AfD und ihre Freunde ausüben wollen und dass ihre Forderungen keine bloßen Slogans bleiben sollen. Im Zuge der Correctiv-Recherchen wurde öffentlich, dass der rechtsextreme Aktivist Gernot Mörig der Initiator des Treffens war, auf dem der ‚Masterplan für Remigration‘ propagiert wurde – ein Plan, der nichts anderes als die Deportation bestimmter Bevölkerungsgruppen, nämlich Asylbewerber, Ausländer mit Bleiberecht, sowie ’nicht assimilierte‘ deutsche Staatsbürger, vorsieht. Herr Mörig, der seit seiner Jugend in völkisch-rechtsextremen Strukturen aktiv ist, lebt seit Jahren unbemerkt hier in Prien im Chiemgau . Deshalb wollen wir hier und heute ein deutliches Zeichen setzen, dass es in Prien keinen Platz für Rechtsextremismus und Rassismus gibt: Nicht in unseren Vereinen, nicht in unseren Schulen, nicht in unseren Betrieben, nicht in unseren Kirchen, nicht in unserem Ehrenamt und in unserem zivilgesellschaftlichen Engagement! Nicht mit uns! Seit Januar 2024 waren über 3 Millionen Menschen auf der Straße mit Kundgebungen und Demozügen wie dem heutigen in Prien. Prien reiht sich heute an diesem Märzwochenende in über 20 Versammlungen ein: Von Augsburg bis Nürnberg, von Miesbach bis Kitzingen – in großen und kleinen Gemeinden sagt Deutschland:
Für Solidarität und Respekt, gegen Hass und Hetze
Für Gerechtigkeit und Toleranz, gegen Spaltung
Für eine Gesellschaft, die niemanden zurücklässt, für Menschenwürde, gegen Ausgrenzung
Für Selbstbestimmung und Humanität, Menschenrechte für Alle, gegen Rassismus, Antisemitismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit
Zusammen gegen den Faschismus – für Freiheit, Vielfalt und Demokratie
Bruckmühl, Gymnasium, Freitag 23.2. 17 Uhr
Millionen von Menschen abschieben – das ist der Plan der extremen rechten. Die Veröffentlichung des geheimen Treffen in Potsdam hat ans Licht gebracht, woran auch die AfD arbeitet. Seit dem gehen im ganzen Land Hunderttausende von Menschen auf die Straße um für Demokratie, Vielfalt und Menschlichkeit zu demonstrieren.
Am 23.2. um 17 Uhr werden wir uns in Bruckmühl dieser Bewegung anschließen. Wir lassen nicht zu, dass Menschen in unserem Land ausgegrenzt und verfolgt werden. Wir wehren uns gegen Rechtsextremismus und widerwärtige Deportationsphantasien.
Kommt vorbei, schließt euch an, denn die schweigende Mehrheit schweigt nicht länger!
Hanau erinnern! Den Toten Gedenken! Rassismus bekämpfen!
Gedenkdemonstration an das rechte Attentat in Hanau in Rosenheim am 19.02.2024 um 18:00 Uhr am Bahnhofsvorplatz.
Hanau erinnern! Den Toten Gedenken! Rassismus bekämpfen!
Gedenkdemonstration an das rechte Attentat in Hanau in Rosenheim am 19.02.2024 um 18:00 Uhr am Bahnhofsvorplatz.
Am 19.02.2020 tötete ein rechtsterroristischer Täter neun Menschen aus rassistischen Gründen und erschoss anschließend seine Mutter. Vier Jahre nach dem Anschlag möchten Antifaschist:innen (u.a. im Bündnis organisierte Gruppen) den Toten auch in Rosenheim gedenken. Im Aufruf zur Demonstration heißt es:
Lasst uns am 19.02 auch in Rosenheim auf die Straße gehen! Auf die Straße gehen in Erinnerung an die Ermordeten! In Gedenken an das Attentat in Hanau! Mit dem Auftrag, Rassismus entschieden zu bekämpfen!
Kommt am 19.02 um 18:00 Uhr zum Rosenheimer Bahnhof und beteiligt euch an der Demonstration!
Nach der Demo (neue Uhrzeit: 20:00 Uhr – verschoben wegen Hanau Gedenken) startet die Auftaktveranstaltung der Kritischen Bildungswerkstatt im Gewerkschaftshaus Rosenheim zum Thema: „Ewald Thunig: Ein bedeutender Rosenheimer Arbeiterführer“ mit dem Referent Andreas Salomon. (Weitere Infos)
Das Bündnis wasserburg.bunt lädt am Samstag, den 10. Februar ab 14 Uhr zur Kundgebung ein:
Nie wieder ist jetzt – Wasserburg für Demokratie und Vielfalt
Seit den Enthüllungen des Medienhauses correctiv über ein Geheimtreffen von rechtsextremen Aktivisten und Politikern, bei denen unter anderem Deportationen von Menschen mit Migrationsgeschichte und Andersdenkenden geplant wurden, demonstrieren hunderttausende Menschen in allen Teilen Bayerns und Deutschlands jedes Wochenende für Demokratie und gegen Rechtsextremismus.
Bereits im Jahr 2017 hat sich das Bündnis wasserburg.bunt zusammengeschlossen, um parteiübergreifend sowie mit Vereinen und Verbänden ein Zeichen für Toleranz und Demokratie zu setzen und Gesicht zu zeigen für Menschlichkeit und ein friedliches Miteinander in Wasserburg. Nun ruft das Bündnis erneut Bürgerinnen und Bürger in Wasserburg dazu auf, ein klares Statement gegen rechte Ideologien und Hetze zu setzen und an der Kundgebung unter dem Motto Nie wieder ist jetzt – Wasserburg für Demokratie und Vielfaltam Samstag, den 10.2.24 ab 14 Uhr rund ums Rathaus teilzunehmen.
Die Bündnispartner*innen wünschen sich – wie auch in der Vergangenheit – die breite Unterstützung der Wasserburger Gesellschaft und der demokratischen Parteien für einen friedlichen, aber entschiedenen Protest. Schirmherr Michael Altinger und Bürgermeister Michael Kölbl haben bereits ihre Unterstützung zugesagt, ebenso Aktive aus dem Wasserburger Kultur- und Sportleben.
Wir unterstützen den Aufruf von „Prien bleibt bunt“ zur Kundgebung „Hand in Hand. Wir sind die Brandmauer gegen rechts“ am kommenden Samstag (3.2.2024 // 16-18:00 Uhr // Kundgebung vor dem Rathaus in Prien).
Aufruf von „Prien bleibt bunt“ zur Kundgebung in Prien am 3.2.2024:
„Hand in Hand. Wir sind die Brandmauer gegen rechts“ Krisen, Kriege, Katastrophen – die Welt um uns herum gerät immer mehr ins Wanken. Vieles, worauf wir uns verlassen haben, ist unsicher. In einer sich schnell bewegenden Welt sehen wir, wie sich das politische Klima in Europa bedrohlich verändert. Ängste vor Veränderungen, Verlust und Armut werden absichtlich geschürt, Menschen werden gegeneinander ausgespielt. Die Gräben in der Gesellschaft vertiefen sich. In Deutschland entwickelt sich die politische Landschaft alarmierend: Rechte und rechtsextreme Ansichten bekommen öffentlichen Rückhalt. Rassismus, Antisemitismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit nehmen zu. Menschen werden etwa aufgrund von Armut, Arbeitslosigkeit oder Obdachlosigkeit herabgesetzt und sozial ausgegrenzt. Gleichzeitig werden zwingende Aufgaben wie Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit zu lästigen Zumutungen abgewertet. Respektlosigkeit, Anfeindungen und das Leugnen von Fakten dominieren Teile der gesellschaftlichen Stimmung. Die Abgrenzung gegenüber Verächtern der Demokratie wie der AfD schwindet. Für Menschenrechte einzustehen, wird in Frage gestellt. Geflüchtete werden massiv entrechtet, sie und Menschen, die sie unterstützen, werden zunehmend kriminalisiert. Unser gesellschaftliches Zusammenleben, die Vielfalt und Fairness: Ja, unsere Demokratie ist in Gefahr. Das Treffen rechter Akteure in Potsdam hat erneut deutlich gemacht, welche menschenverachtende Politik sich die Rechten vorstellen und dass ihre Forderungen „Ausländer raus“ keine Slogans sind, sondern konkrete politische Pläne dahinterstecken. Im Zuge der Correctiv-Recherchen wurde öffentlich, dass der rechtsextreme Aktivist Gernot Mörig Initiator des Treffens war, auf dem der „Masterplan für Remigration“ propagiert wurde – der nichts anderes als die Deportation bestimmter Bevölkerungsgruppen, nämlich Asylbewerber, Ausländer mit Bleiberecht sowie „nicht assimilierte“ deutsche Staatsbürger, vorsieht. Dass Mörig, der seit seiner Jugend in völkisch-rechtsextremen Strukturen aktiv ist, unbehelligt hier in Prien leben und sein Unwesen treiben kann, möchten wir nicht hinnehmen. Sondern wir wollen deutlich machen, dass hier kein Platz für Rechtsextreme und Rassisten ist, sondern Prien bunt ist und bleiben soll. Wir sind entschlossen, laut und aktiv zu werden: für eine offene, demokratische, plurale und solidarische Gesellschaft, gemeinsam gegen den Rechtsruck in Deutschland und Europa! Schweigen ist keine Option! Wir müssen sichtbar und hörbar werden. Die Zeit zu handeln ist jetzt, denn bei den Kommunal-, Landtags- und Europawahlen im Jahr 2024 geht es um viel! Jetzt sind wir ALLE gefragt:
➢ Für Solidarität und Respekt, gegen Hass und Hetze! ➢ Für Gerechtigkeit und Toleranz, gegen Spaltung! ➢ Für eine Gesellschaft, die niemanden zurücklässt, für Menschenwürde, gegen Ausgrenzung! ➢ Für Selbstbestimmung und Humanität, Menschenrechte für alle, gegen Rassismus, Antisemitismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit! ➢ Für ein buntes Prien!
Deshalb schließen wir uns als Priener Bündnis dem bundesweiten Aufruf von „Hand in Hand“ auch hier vor Ort an: Kommt am Samstag, dem 3.2.2024, in Prien zur Kundgebung vor dem Rathaus in Prien! Die Kundgebung beginnt um 16.00 und ist bis 18.00 Uhr angemeldet. https://gemeinsam-hand-in-hand.org
Bürger*innen gegen Rechts, Demonstration am 26.01.24 ab 17 Uhr
Liebe Bürger*innen der Stadt und des Landkreises Rosenheim, Vergangenes Wochenende haben wir überall in ganz Deutschland gesehen, dass wir viele sind! Lange genug haben wir rechte Kräfte nicht ernst genommen. Wir werden daher abermals laut und zeigen, dass wir mehr sind als die Minderheit der Demokratiefeinde. JETZT heisst es, den Protest weiter zu führen, der Politik zu zeigen, dass wir verhindern werden, was vor beinahe 100 Jahren eine schweigende Mehrheit zugelassen hat! Wer jetzt zu Hause bleibt unterstützt durch Schweigen rechte Kräfte. Lasst uns daher am Freitag erneut gemeinsam ein Zeichen setzen und für unsere Demokratie einstehen.
Keine Ruhe den Rechten! Proteste gegen die AfD Kundgebung in Rott
Am 20.01. möchte die Rosenheimer AfD am „Volksfestplatz“ in Rott am Inn wieder eine ihrer rassistischen und fremdenfeindlichen Kundgebungen organisieren. Das werden wir nicht unwidersprochen zulassen! Es wird um 17:00 Uhr eine antifaschistische Demo am Bahnhof in Rott geben, welche gegen 17:15 Uhr loslaufen wird.
Empfehlung für eine externe Veranstaltung:: Bürger*innen gegen Rechts, Kundgebung am 19.01.24 ab 18 Uhr
Liebe Bürgerinnen der Stadt und des Landkreises Rosenheim, die Zeit sich hier und da über Rechtsextremisten zu empören und mal einen Beitrag über Social Media zu teilen ist längst vorbei. Wir haben Alarmstufe Rot für die Demokratie! JETZT heißt es für uns Bürgerinnen aufstehen, laut werden und zeigen, dass wir mehr sind als die Minderheit der Demokratiefeinde. JETZT heisst es, dass zu verhindern was vor beinahe 100 Jahren eine schweigende Mehrheit nicht verhindert hat! Wer jetzt noch zu Hause bleibt unterstützt stillschweigend Rechte Kräfte. Lasst uns daher am Freitag gemeinsam ein Zeichen setzen und für unsere Demokratie einstehen.
Sie ist fast schon wieder vergessen: die Geschichte des extrem rechten Bundeswehrsoldaten Franco Albrecht, der sich im Jahr 2015 als vermeintlicher Geflüchteter aus Syrien hatte registrieren lassen und in Erding untergebracht wurde, der bei der Bundeswehr Munition stahl, illegale Waffen beschaffte und Attentatsziele akribisch ausrecherchierte. Und der im Juli 2022 vom Oberlandesgericht Frankfurt/Main – mittlerweile rechtskräftig – wegen Anschlagsvorbereitungen und Waffendelikten zu einer Haftstrafe von fünfeinhalb Jahren verurteilt wurde. Im Vortrag soll es neben der extrem rechten Ideologie Albrechts um seine Geschichte in Bayern gehen sowie um die neonazistischen Netzwerke, mit denen er in Verbindung stand: vom Münchner „Preußenabend“ und dem geheimdienstnahen „Jagsthausener Kreis“, über „Uniter“ und „Nordkreuz“ bis zum (öffentlich bisher kaum thematisierten) „Chat Süd“.
Der Vortrag im Z linken Zentrum (Innstr. 45a, Rosenheim) beginnt um 19:00 Uhr, der Eintritt ist frei. Organisiert wird die Veranstaltung von der Bibliothek_A in Kooperation mit dem Kurt-Eisner-Verein / Rosa Luxemburg Stiftung Bayern.