Do 07.12.23 – 19:00 Uhr – DGB Haus Rosenheim – Vortrag: Dr. Grabuschnig
Dr. Carmen Grabuschnig hat Ihre Dissertation über den Jugendwiderstand der Edelweißpiraten gegen das NS-Regime geschrieben. Am kommenden Donnerstag (19:00 Uhr) stellt sie im DGB Haus ihre Forschungsergebnisse vor.
Der junge Widerstand gegen den Faschismus durch Edelweißpiraten, Swing-Jugend und vielen weiteren kleinen und großen Jugendverbänden in Deutschland und anderen Ländern ist in der breiten Öffentlichkeit noch nicht sonderlich bekannt. Auch heute müssen wir uns als Jugendverbände wieder in direkte Auseinandersetzung mit faschistischen Parteien begeben. Wir möchten von früheren Widerstandsgruppen lernen und Mut ziehen.
Sa. 02.12.23: Hardcore-Punk-Konzert in der Vetternwirtschaft
Seit 20 Jahren mit Musik ganz klar gegen Rechts
Rosenheim. Unter dem Motto „good night – white pride“ findet am Samstag, den 02. Dezember in der Rosenheimer Vetternwirtschaft (Oberaustr. 2) wieder ein Hardcore-/Punkkonzert statt. Das seit 20 Jahren regelmäßig stattfindende antifaschistische Konzert ist inzwischen eine feste Institution in der oberbayerischen (Sub-)Kulturszene. In diesem Jahr stehen mit Missstand (Punk aus Graz), Volxverätzung (Hardcore-Punk aus Trostberg/Rosenheim), Bicycle Terror (Pedalviolence aus Klagenfurt) und Slamdamn (Hardcore aus München) vier z.T. überregional bekannte Bands mit einer klaren Message gegen Rassismus und Nationalismus auf der Bühne der Vetternwirtschaft.
SLAMDAMN (gegründet 1993) ist die dienstälteste Hardcore-Band Münchens. Seit über 30 Jahren stehen sie auf Europas Bühnen, sie waren 2003 beim ersten „good night – white pride“ Konzert in Rosenheim am Start und werden auch in diesem Jahr zum 20sten Geburtstag das antifaschistische Konzert eröffnen Die Band verspricht in ihrer Bandinfo: „Hardcore von Herzen. Ohne Zwänge oder Kostüm, ungeschminkt, leidenschaftlich und ehrlich, weil es einfach Spaß macht…“
Anschließend betritt die Klagenfurter Band BICYCLE TERROR die Vetternbühne und stellt ihr aktuelles Album „Pedal Jazz, Flourishing” vor. „Pedalviolence“ so bezeichnen die vier Fahrradterrorist*innen ihren Musikstil, welcher vom Punk der 1980er inspiriert ist.
Von vielen sehnlich erwartet wird der Auftritt der Trostberger Punk-Urgesteine von VOLXVERÄTZUNG. Als Lokalmatadore werden sie die Vettern mit ihrem schnellen und eingängigen Hardcorepunk zum Kochen bringen.
Höhepunkt des Abends wird der Auftritt von MISSSTAND. Die Punks aus Graz sind in neuer Besetzung zurück und legten mit „Bon Apathie“ ein unfassbar starkes viertes Album vor: Politisch wie gewohnt und persönlich wie nie. Wohin man auch schaut, an Missständen mangelt es in dieser Welt nicht: Rassismus, Sexismus, Homophobie, Polizeigewalt, Antisemitismus und Transfeindlichkeit dominieren die Newsmeldungen und Kommentarspalten unserer Zeit. Mit Hits wie „Hinterland“ oder, „No Country For Old White Men“ wird die Band sicher einem Großteil des Rosenheimer Publikums aus der Seele sprechen.
Mit dem Konzertmotto „good night – white pride“ beziehen Veranstalter und Bands klar Position gegen den aktuellen Rechtsruck in der Gesellschaft. Konzerte gegen Rechts haben in Deutschland eine bis in die 1970er Jahre reichende Tradition und eine bis heute andauernde Aktualität. Seit 2003 organisieren lokale Anifaschist*innen unter dem Motto „good night – white pride“ jährlich ein Konzert in der Vetternwirtschaft. Die Good-Night-White-Pride-Bewegung entstand Ende der 1990er Jahre als Antwort der deutschen Hardcore-Szene auf Neonazis, die versuchten, in der Musikrichtung des Hardcore Fuß zu fassen und sie zu unterwandern. Ziel ist es, Faschismus und Rassismus „keinen Millimeter Platz einzuräumen“ und das soll auch auf dem Konzert in der Rosenheimer Vetternwirtschaft verdeutlicht werden.
Einlass zu der vom AK Kultur in Kooperation mit der Petra-Kelly-Stiftung organisierten Veranstaltung ist bereits um 19:30 Uhr (Beginn 20:00 Uhr), da das Konzert um 24:00 Uhr beendet sein muss. Weitere Hintergründe zu den Bands und ggf. aktuelle Informationen gibt es im Internet unter:
Gesicht zeigen bieten am Sa 25.11.23 einen Workshop an – auf den wir gerne hinweisen:
Liebe Rosenheimerinnen und Rosenheimer, die Landtagswahl ist vorbei und das Ergebnis ist mehr als ernüchternd: Die AfD wird immer stärker und es gilt stabil dagegen zu halten, Argumente zu kennen und nah an der Lebensrealität des Einzelnen aufzuzeigen, welche negativen Folgen eine Mehrheit der AfD hätte. In einem Workshop wollen wir genau das mit Ihnen für Rosenheim erarbeiten. Wie würde wohl mit den Themen Kinderbetreuung, Klimaleugnern, Wohnungsmangel, Fachkräftemangel, etc. umgegangen werden? Wie würde sich dies auf den Wirtschaftsstandort Rosenheim auswirken? Wann – am Samstag, den 25.11.2023 von 11:00h bis ca. 14.00h Wo – in den Räumen der Bürgerstiftung in der Königsstraße 7b in Rosenheim http://buergerstiftung-rosenheim.de/page/kontakt.php Anmeldung unter: workshop2511@gmx.de<mailto:workshop2511@gmx.de> Für Verpflegung wird gesorgt (Pizza!)
Wir untersützen den Aufruf des „Bündnis gegen Verschwörungsideologien“:
Am 28.10.2023 gibt es in Wasserburg Proteste gegen die rechtsoffene ganztägige sogenannte große „Friedenkonferenz“ vor der ausverkauften Badriahalle.
Auftreten soll auf dieser u.a. Daniele Ganser, einer der bekanntesten Akteure der verschwörungsideologischen Szene. Organisiert wird das Event von dem rechten oberbayerischen Verschwörungsunternehmer Erik Hambach unter Nutzung seines Vereins „Hambacher Kulturförderverein e.V“.
Das wollen wir in Wasserburg nicht unwidersprochen lassen.
Deshalb initiiert das „Bündnis gegen Verschwörungsideologien“ mit Unterstützung verschiedener Organisationen am Samstag, den 28.10.23 um 9 Uhr am Parkplatz bei der Badriahalle eine Gegenkundgebung unter dem Motto „Wasserburg gegen Verschwörungsideologien!
„Einziger Wermutstropfen ist, dass sich das Ordnungsamt der Stadt Rosenheim nicht an Absprachen gehalten hat. Unsere Versammlung konnte, trotz vorheriger Vereinbarung, nicht in Sicht- und Hörweite der AfD-Kundgebung stattfinden. Daher verließen viele Menschen die von uns angemeldete Kundgebung vorzeitig und machten sich selbstständig auf den Weg zu den Absperrgittern. So kam es dann doch noch zu friedlichem und lautstarkem Protest gegen die AfD – in Sicht- und Hörweite„,
äußert sich Luca Fischer, einer der Anmelder.
Festzuhalten bleibt, dass der Abend ein voller Erfolg war: Die Gegendemonstration mobilisierte in etwa die zehnfache Teilnehmer:innenzahl aus allen Schichten der Gesellschaft, von jung bis alt.
Wir bedanken uns bei rund 600 Menschen welche gestern gegen die AfD und für ein weltoffenes Rosenheim auf die Straße gingen. Ein Statement von uns gibt es morgen.
Demonstration: Do, 5.10. | 16:30 Uhr | Rosenheimer Bahnhof
Am kommenden Donnerstag (05.10.23) will die extrem rechte Partei AfD mit prominenter Unterstützung ihres flügelnahen Bundesvorsitzenden Tino Chrupalla auf dem Rosenheimer Max-Josefs-Platz ihre menschenverachtende Hetze verbreiten. Das wollen wir nicht unkommentiert hiennehmen. Unter dem Motto „Kein Raum für Rechte Hetze! Kein Kreuz der AfD!“ werden wir „für ein weltoffenes und vielfältiges Rosenheim“ Position beziehen. Unser Aufruf wird inzwischen von vielen Organisationen, Gruppen, Parteien und Initiativen unterstützt. Demokratische Gruppen, Organisationen, etc., welche den Aufruf unterstützen möchten können sich per Email an noafd-rosenheim@riseup.net als Unterstützer:in melden
Unter dem Motto „Kein Raum für Rechte Hetze! Kein Kreuz der AfD!“ plant das Rosenheimer Bündnis gegen rechte Hetze für kommenden Donnerstag (05.10.23) eine Demonstration. Anlass ist eine Kundgebung der extrem rechten Partei AfD mit prominenter Unterstützung ihres flügelnahen Bundesvorsitzenden Tino Chrupalla.
Wenige Tage vor der anstehenden Landtagswahl will die extrem rechte Partei AfD mit prominenter Unterstützung ihres flügelnahen Bundesvorsitzenden Tino Chrupalla auf dem Rosenheimer Max-Josefs-Platz ihre menschenverachtende Hetze verbreiten.
Der in der Vergangenheit durch seine Nähe zu Russland aufgefallene Chrupalla versucht die Energiekrise und die immer weiter steigenden Kosten für die AfD auszuschlachten. Die AfD versucht sich dabei als Partei des „einfachen Bürgers“ zu inszenieren – doch das ist sie nicht! Die Politik der AfD besteht darin, nationalistische und rassistische Scheinlösungen zu präsentieren. Dabei spielt die AfD verschiedene Verlierer:innen der aktuellen Krisen gegeneinander aus. Die von der AfD betriebene Politik würde in erster Linie Spitzenverdiener:innen entlasten und Menschen mit weniger Geld belasten.
Die Kundgebung am 5.10. wird wohl eine der zentralen Kundgebungen der Rosenheimer AfD in diesem Wahlkampf. Lasst uns demgegenüber gemeinsam für ein weltoffenes und vielfältiges Rosenheim auf die Straße gehen! Lasst uns zeigen, dass wir auf dem Max-Josefs-Platz keinen Andreas Winhart wollen, der dazu aufruft, durch die Wahl der AfD die gesamte „Soros Flotte im Mittelmeer“ zu versenken – und damit die in der extremen Rechten weit verbreitete antisemitische Verschwörungstheorie des „Großen Austausches“ bedient. Wir wollen auch keinen Andreas Kohlberger, der dazu aufruft, Migrant:innen „aufs Maul“ zu geben. Denn auch in Rosenheim werden wir rechte und rassistische Hetze nicht tolerieren!
Kommt am Donnerstag, den 5.10., um 16:30 Uhr zum Rosenheimer Bahnhof und beteiligt euch an der antifaschistischen Demonstration!