Freitag – Kolbermoor: Gemeinsam für Solidarität und Menschenrecht

Gegen die Rassismus und rechte Hetze – Gegen die AfD Kundgebung in Kolbermoor! 

Am Freitag (30.06) ruft die AfD ab 19:00 Uhr vor dem Rathaus in Kolbermoor zu einer Kundgebung gegen ein geplantes Geflüchtetenheim auf. Wir rufen alle Antifaschist*innen auf, sich an den Gegenprotesten zu beteiligen und ein klares Zeichen gegen die rassistische Hetze der AfD zu setzen! Um 17:45 Uhr wird es eine antifaschistische Demonstration vom Bahnhof in Kolbermoor zum Rathaus geben! 

Seit Anfang des Jahres bekannt wurde, dass das Landratsamt Rosenheim plant, geflüchtete Menschen in einem ehemaligen Altenheim in Kolbermoor unterzubringen, können wir eine rassistische Mobilisierung gegen das geplante Heim und die zukünftigen Bewohner*innen beobachten. Bei einer unangemeldeten Demonstration vor dem Rathaus in Kolbermoor versammelten sich bereits bis zu 100 „besorgte Bürger“. In Facebook Gruppen finden sich auch massenhaft rechte und fremdenfeindliche Kommentare. So werden verschiedene rechte Narrative wie die des „kriminellen Ausländers“ oder die Forderung nach „konsequenten Abschiebungen“ laut. Für uns als Antifaschist*innen ist klar: Wir müssen und werden uns den rassistischen Mobilisierungen in Kolbermoor in den Weg stellen! Wir werden nicht darauf warten, bis die nächsten Brandsätze auf Geflüchtetenunterkünfte fliegen! Sondern den geistigen Brandstiftern von AfD und co. schon jetzt das Handwerk legen! 

Kommt deswegen am Freitag alle nach Kolbermoor und macht zusammen mit uns deutlich, dass es auch im bayerischen Hinterland keinen Raum für rechte und rassistische Hetze geben darf! Die antifaschistische Demonstration startet um 17:45 Uhr am Bahnhof in Kolbermoor und wird von da aus zum Rathaus ziehen. Dort werden wir lautstark und vielfältig gegen die Kundgebung der AfD protestieren. 

Wir sehen uns am Freitag! 

Never let the fascists have the street! 

In dieser Woche: fünf Veranstaltungen von Antifaschismus bleibt notwendig

Vorträge, Konzert und Kundgebung gegen Rechts


Die Rosenheimer Themenwochen „Antifaschismus bleibt notwendig“ gehen in die nächste Runde. In dieser Woche gibt es fünf Veranstaltungen zu Geschichte, Gegenwart und Gegenstrategien im Kampf gegen die extreme Rechte.

Am Dienstag (20.06.) kommt der Landtagsabgeordnete Cemal Bozoğlu (u.a. Mitglied im NSU Untersuchungsausschuss) und Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen für Strategien gegen Rechtsextremismus in das Rosenheimer Gewerkschaftshaus (Brixstraße 2). Ab 19:00 Uhr spricht er dann über „aktuelle Tendenzen des Rechtsextremismus“.

Die Arbeiterbewegung in der ‚Ordnungszelle Bayern‘“ ist der Titel eines Vortrags, den Dr. Sebastian Zehetmair am kommenden Donnerstag (22.06.) im linken Zentrum in der Rosenheimer Innstraße 45a hält. Der in Berlin lebende Historiker hat jahrelang zur „‚Ordnungszelle Bayern’ 1919 bis 1923“ geforscht, um 19:30 Uhr präsentiert er seine Ergebnisse.

Musikalisch geht es dann am Freitag (23.06.) in der Asta Kneipe (Hubertusstr. 1) weiter. Auf dem Soli-Konzert“, tritt ab 20:00 Uhr die Band ABYSSY (from blues to psychedelic and from indie to punk) auf.

Mit einer musikalischen Kundgebung unter dem Motto „Bass gegen Hass“ geht es am Samstag (24.06., 14:00 Uhr) weiter. In dem Aufruf zur Kundgebung heißt es „Wir versammeln uns deshalb friedlich und setzen ein buntes Zeichen gegen rechte Hetze. Unter dem Motto „Bass gegen Hass“ spielen wir Musik gegen AfD, Querdenken & Co.“

Unter dem Motto „Aibling zeigt Gesicht – Gemeinsam Demokratie stärken“ findet am Sonntag (25.06.) um 17:00 Uhr eine Kundgebung mit themenbezogener Musik am Marienplatz in Bad Aibling statt. Als Rosenheimer Bündnis gegen rechte Hetze unterstützen wir diese Kundgebung.

Bis Ende Juli wird es unter dem Motto „Antifaschismus bleibt notwendig“ noch zahlreiche weitere Veranstaltungen geben. Mehr Informationen und Hintergründe gibt es im Internet unter: https://antifaschismusbleibtnotwendig.rosenheim.social/


So, 25.06.2023 nach Bad Aibling – Gemeinsam Demokratie stärken

Unter dem Motto „Aibling zeigt Gesicht – Gemeinsam Demokratie stärken“ findet am 25.06.2023 um 17.00 Uhr eine Kundgebung mit themenbezogener Musik am Marienplatz in Bad Aibling statt.

Als Rosenheimer Bündnis gegen rechte Hetze unterstützen wir diese Kundgebung.

Weitere Infos: https://www.muttutgut.org/25-06-2023-kundgebung-aibling-zeigt-gesicht-gemeinsam-demokratie-staerken/

Reihe „Antifaschismus bleibt notwendig“ läuft erfolgreich

Mt dem Vortrag „Migration, Geflüchtete und unser Sozialsystem – Wer profitiert von wem“ (Dienstag) dem CSD (Samstag) und dem Open Air Kino „es kann legitim sein, was nicht legal ist“ über den KZ überlebenden Martin Löwenberg (Sonntag) haben wir eine erfolgreiche Woche in unserer Veranstaltungsreihe „Antifaschismus bleibt notwendig“ hinter uns. In zwei Wochen geht dann unsere Reihe weiter. Folgende vier Veranstaltungen stehen in der KW 25, dann auf dem Plan:

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Diese Woche: Vortrag, CSD und Open Air Kino

Veranstaltungsreihe „Antifaschismus bleibt notwendig“:

Mit einem Vortrag von Alfred Eibl am Dienstag, dem CSD am Samstag und dem Open Air Kino „es kann legitim sein, was nicht legal ist“ über den KZ-Überlebenden Martin Löwenberg am Sonntag finden diese Woche drei Veranstaltungen im Rahmen der Rosenheimer Themenwochen „Antifaschismus bleibt notwendig“ statt.

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Sommer 23 – Veranstaltungsreihe in Rosenheim

„Antifaschismus bleibt notwendig“

Im Rahmen eines Zeitzeuginnengesprächs mit Ingrid Portenschlager (die Tochter des KZ-Überlebende Ernst Reiter) wurden die Rosenheimer Themenwochen „Antifaschismus bleibt notwendig“ vorgestellt. Im Sommer 2023 gibt es eine Veranstaltungsreihe zur Geschichte, Gegenwart und Gegenstrategien im Kampf gegen die extreme Rechte. Unterschiedliche zivilgesellschaftliche Gruppen, Organisationen, Parteien und Gewerkschaften organisieren neben Vorträge und Filmvorführungen auch Kulturevents und eine Stadtführung.

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Gedenkveranstaltung: 1. Gefangenentransport von Rosenheim nach Dachau

Die Initiative Erinnerungskultur – Stolpersteine für Rosenheim lädt für kommenden Mittwoch (26. April ) zur Gedenkveranstaltung in „Erinnerung an den ersten Gefangenentransport aus dem Amtsgerichtsgefängnis Rosenheim nach Dachau vor neunzig Jahren, am 26. April 1933“ ein.


Zeit: Mittwoch, 26. April 2023, um 18.00 Uhr
Ort: Münchener Str. 27, 83022 Rosenheim (vor Thalia/dm)

Aus der Einladung:

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Fr 21.04.: Zeitzeuginnengespräch mit Ingrid Portenschlager

Fr, 21.04. | 15:30 Uhr | Gewerkschaftshaus Rosenheim (Brixstraße 2)

Zeitzeug*innengespräch: Ingrid Portenschlager (2. Generation)

Am Freitag 21.04.2023 organisiert die DGB Jugend & DGB Oberbayern ein Zeitzeuginnengespräch mit Ingrid Portenschlager (2. Generation & Lila Winkel). Die Tochter von Ernst Reiter (er überlebte 4 1/2 Jahre das KZ-Flossenbürg) wird im Gewerkschaftshaus Rosenheim (Brixstraße 2 Rosenheim) erzählen, was es für sie bedeutet hat, von einem schwer traumatisierten Menschen erzogen zu werden. Sie spricht über Ausgrenzung und Verspottung, ein Kind eines ehemaligen KZ-Häftlings zu sein und erzählt die Geschichte ihres Vaters, eine Generationen-Geschichte. Die Veranstaltung welche um 15:30 Uhr startet ist der Auftakt zu unseren Themenwochen „Antifaschismus bleibt notwendig“ zur Geschichte, Gegenwart und Gegenstrategien im Kampf gegen die extreme Rechte. Weitere Infos: https://antifaschismusbleibtnotwendig.rosenheim.social

Bad Aibling 09.03.2023: Information/Lesung – „Rechte Esoterik“ mit Matthias Pöhlmann


Am Donnerstag, den 09.03.2023 wird Dr. theol. Matthias Pöhlmann um 19.30 Uhr sein Buch „Rechte Esoterik, wenn sich alternatives Denken und Extremismus gefährlich vermischen“ vorstellen.
Dr. theol. Matthias Pöhlmann ist Publizist und Theologe, seit 2014 Kirchenrat und Landeskirchlicher Beauftragter für Sekten- und Weltanschauungsfragen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, München. Er ist Lehrbeauftragter für Religionswissenschaft und Religionsgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Außerdem gibt es von ihm zahlreiche Veröffentlichungen zu Religions-und Weltanschauungsfragen.
Sie sind auf den »Querdenken«-Demonstrationen zu finden und überfluten mit ihren Botschaften die sozialen Netzwerke. Sie haben ihre eigenen Kirchen, ihre eigenen Bauernhöfe und ihre eigene »Germanische Neue Medizin«. Von der Anastasia-Bewegung bis zu QAnon: Rechte Esoteriker gewinnen immer mehr Zulauf. Nicht nur in Deutschland. Der Weltanschauungsexperte Dr. theol. Matthias Pöhlmann, exzellenter Kenner der Szene, nennt die historischen Wurzeln und zeigt: Was auf den ersten Blick als harmlose Spinnerei erscheint, birgt immensen gesellschaftlichen Sprengstoff.
Die Lesung findet im Evangelischen Gemeindehaus, Martin-Luther-Hain 2, 83043 Bad Aibling statt. Gerne können Fragen gestellt werden. Der Eintritt ist 10,00 € pro Person. Eine Reservierung ist möglich unter 0179 – 7325938 (Mailbox) oder info @ muttutgut.org
Der Besuch der Veranstaltung ist unter Einhaltung der aktuellen Hygieneverordnung der Bayerischen Staatsregierung möglich.
Der Veranstalter ist der Verein Mut & Courage Bad Aibling e.V. Dieser wurde 2010 gegründet und engagiert sich seitdem für mehr Toleranz, Respekt und Courage in der Gesellschaft mit anderen Worten für eine „bunte“ Gesellschaft. Gelebte Zivilcourage mit Blick auf Opferhilfe. Demokratie basiert auf respektvoller lebendiger Teilhabe der Bürger und fokussiert sich auf den Schutz der Menschenwürde. Die damit verbundene Meinungsfreiheit ist ein schützenswerter Bestandteil einer freiheitlichen demokratischen Grundordnung. Demokratie ist wertvoll und ist mit allen Mitteln zu schützen und zu stärken

Keinen Raum der AfD!

Die geplanten Proteste gegen den politischen Aschermittwoch der AfD führten wohl dazu, dass die AfD ihren Termin vor- und umverlegen musste.

Als die AfD zum politischen Aschermittwoch (22.02) n Schwabering einlud, war für uns klar: Wir wollen den Rassist:innen der AfD auch im tiefsten bayerischen Hinterland keine Ruhe gönnen.
Die Veranstaltung sollte seit längerer Zeit die erste größere öffentliche Veranstaltung der Rosenheimer AfD in einem Gasthaus der Region sein. Dem kontinuierlichen antifaschistischen Engagement ist es zu verdanken, dass kein Gasthaus in der Rosenheimer Innenstadt mehr bereit ist, den Rassist:innen einen Veranstaltungsraum zur Verfügung zu stellen. Nachdem die Betreiber:innen der Schwaberinger Gaststätte über den Hintergrund der Veranstaltung aufgeklärt und eine Gegendemonstration angemeldet wurde, verschwand die Ankündigung aus den sozialen Medien. Auch wenn bereits gestern (So, 19.02) eine Art Ersatzveranstaltung im Bergmüllerschen Gasthaus in Unterlaus stattfand, bleiben wir wachsam. Sollte eine Aschermittwochsveranstaltung der AfD im Raum Rosenheim stattfinden – wollen wir dagegen protestieren. Lasst uns gemeinsam den Druck aufrechterhalten und der AfD auch noch ihre letzten Rückzugsräume streitig machen! Besonders im Hinblick auf die im Oktober bevorstehende Landtagswahl gilt es, Veranstaltungen der AfD nicht unkommentiert zu lassen!