Abstand halten zu Verschwörungssideologien und rechter Hetze
MIT NAZIS MARSCHIEREN IST KEIN SPAZIEREN!
Montag 24.01.21 – 18:00 Uhr Ludwigsplatz
Seit Wochen findet auch in Rosenheim jeden Montag, unter Beteiligung von extrem rechten Akteur:innen, ein unangemeldeter Demonstrationszug aus dem Spektrum der Pandemieleugner:innen statt.Am kommenden Montag (24.01.21) gibt es unter dem Motto „Flagge zeigen“ auch in Rosenheim angemeldeten/legalen Protest (mit Abstand und FFP2 Maske) gegen die Corona-Verharmlosung. Kommt um 18:00 Uhr zum Ludwigsplatz!
Bei den illegalen Montagsversammlungen in Rosenheim wurden in den letzten Wochen Polizist:innen und Journalist:innen angegriffen. Diese Angriffe sind aber nicht der einzige Grund der Verbreitung von Verschwörungsideologien und rechter Hetze etwas entgegen zu setzen. Bundesweit angestoßen wurden die aktuellen Umzüge von extrem Rechten. Kein Wunder also, dass bei diesen sog. „Corona-Protesten“ auch in Rosenheim Rassist:innen, Antisemit:innen, Reichsbürger:innen, Neonazis sowie Vertreter:innen der AfD ihre Hetze verbreiten. Sie finden dort neue Anhänger:innen unter jenen, die eine Impfung mit der Shoah vergleichen und Masken als Symbole einer Unterdrückung verteufeln. Ihre rechte Hetze wird dort als normal, als legitimer Teil ihres Widerstands akzeptiert. Anhänger:innen von Verschwörungserzählungen suchen Schuldige oft in Jüd:innen oder Muslim:innen, die sie im Pakt mit den Regierenden für die Situation verantwortlich machen. Vergessen wir nicht: Es waren Verschwörungsideologien wie die vom „Großen Austausch“, die unter anderem den Mörder von Walter Lübcke und die Attentäter von Halle und Hanau zu ihren grausamen Taten trieben. Und auch der Mord in Ida Oberstein zeigt wie gefährlich dieses Milieu ist. Deshalb unterstützen wir als „noAfD – Bündnis gegen rechte Hetze, Rosenheim“ die Aktion „Gemeinsam Flagge zeigen“, am kommenden Montag. Hier deren Aufruf:
„Das geht raus an alle.An alle, die gerne zeigen möchten, dass die sogenannten „Spaziergänger*innen“ gar nicht in der Merhzahl sind. An alle, die an die Wissenschaft glauben und an alle, die nicht der Meinung sind, dass wir in einer Diktatur wären. An alle, die keine Lust mehr auf falsche Youtube-Theorien und -Statistiken haben. An alle, die Bock haben, irgendwann wieder tanzen zu gehen, im Biergarten zu sitzen, über Märkte zu schlendern, oder diskutieren zu können, ohne eine Auftrennung ihrer Familien befürchten zu müssen.Es geht nicht darum, die Meinung und Skepsis einzelner zu unterdrücken, sondern wieder zu lernen, miteinander zu sprechen und zu diskutieren. Daran, zu erinnern, dass Antifaschismus eine Einstellung ist, die jede*r Demokrat:in vertreten sollte und unterschiedliche Meinungsbilder zu einer Demokratie dazugehören.Deshalb laden wir euch ein, mit uns zu zeigen, dass wir da sind, dass wir mehr sind! Selbstverständlich mit FFP2-Maske und Abstand.“
Gemeinsam Flagge zeigen