Auch in der Krise:
Solidarität statt Rassismus und rechter Hetze
Fr 30.09.: Demonstration (17:00 Uhr | Bahnhof)
Klimakatastrophe, Pandemie, Krieg,explodierende Energiekosten, Preissteigerungen (…) die aktuellen Krisen stellen uns alle vor große Herausforderungen. Wie in vielen Krisensituationen versuchen extrem rechte Kräfte (wie die AfD) diese – in Hoffnung auf den Tag X – für sich zu nutzen. Am kommenden Freitag (30.09.) mobilisiert die rassistische Partei unter dem Lable ihrer rassistisch-nationalistischen Kampagne („Unser Land zuerst“) zu einer Kundgebung auf den Rosenheimer Ludwigsplatz. Mit dem lokalen Motto „Jetzt reicht‘s“ orientiert sich die AfD an dem Wording der lokalen, rechtsoffenen Pandemieleugner:innen-Szene („Es reicht“).
Protest gegen das Handeln von Parteien und Regierung kann richtig und wichtig sein und gehört zum demokratischen Diskurs. Aber unserer Meinung nach leugnet ein legitimer Protest weder die Klimakrise noch die Pandemie, verharmlost nicht Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine und hat keine Verschwörungsmythen über die Mächtigen im Gepäck.
Die AfD behauptet zwar, sie würde sich für Lohnabhängige und Erwerbslose einsetzen. Tatsächlich betreibt sie Politik für Reiche und Unternehmen und macht Erwerbslose und Arme, Menschen mit Migrationsgeschichte und Geflüchtete sowie Frauen und LGBTIQ+ für leere Kassen ebenso wie für Wohnungsnot und steigende Mieten verantwortlich. Dadurch lenkt sie von den tatsächlichen Ursachen sozialer Missstände ab und spielt Erwerbstätige, Geringverdienende, auf Hartz IV und Sozialleistungen Angewiesene und von Rassismus Betroffene gegeneinander aus.
Wir sind nicht immer einer Meinung und haben unterschiedliche Lösungsvorschläge. Deshalb organisieren wir uns auch in unterschiedlichen demokratischen Organisationen, Parteien und Gruppen. Aber in einem sind wir uns einig: Wir stehen zusammen für eine solidarische Gesellschaft, unabhängig von unserer Herkunft, unserer sexuellen Orientierung, geschlechtlichen Identität, Religion oder Behinderung.
Wir sind überzeugt: Eine soziale Welt, in der niemand im Winter frieren und hungern muss, ist möglich – aber nur ohne, nur gegen die AfD!
Deshalb rufen wir dazu auf, am kommenden Freitag (30.09.) der AfD Kundgebung entgegenzutreten! Beteiligt Euch an der antifaschistischen Demonstration (Start 17:00 Uhr am Bahnhof) und/oder (gegen 18:00 Uhr) direkt am Ludwigsplatz an den (hoffentlich lautstarken) Protesten gegen die rechte Hetze.