Die Rosenheimer Kommunisten im Kampf gegen den Faschismus 1919-1933
Mit zwei Vorträgen zur lokalen Geschichte der KPD beteiligt sich die „Initiative Erinnerungskultur – Stolpersteine für Rosenheim“ in der kommenden Woche an der Rosenheimer Veranstaltungsreihe „Antifaschismus bleibt notwendig“. Der Lokalhistoriker Andreas Salomon referiert am Dienstag, den 11. Juli zur „Rosenheimer Ortsgruppe der KPD 1919–1933“ und stellt am Mittwoch, den 12. Juli die Biografien Rosenheimer Kommunisten, die in das KZ Dachau eingeliefert wurden, vor.
Kommunist:in zu sein, ist immer mit vielfältigen Gefahren verbunden: Hausdurchsuchungen, Schlägereien mit Nazis und Prozesse bestimmen den Alltag. Ab 1933 drohen KZ und Tod. Erstmalig wird am Dienstag (11.07.) im Rosenheimer linken Zentrum die lokale Geschichte der Ortsgruppe der „Kommunistischen Partei Deutschlands“ (KPD) vorgestellt. Andreas Salomon beleuchtet deren Arbeit von der Gründung 1919 bis zum Verbot 1933 und darüber hinaus während der Illegalität.
Am Mittwoch (12.07.) wird der Referent dann jene 28 Kommunist:innen aus der Stadt Rosenheim und dem Bezirk vorstellen, welche am 26.4.1933 in das Konzentrationslager Dachau gebracht wurden. In verschiedenen Archiven hat Salomon sämtliche Biografien erforscht und wird anhand von ausgewählten Beispielen berichten, welche politische Arbeit sie in Rosenheim geleistet haben. Ständig waren sie Verfolgungen ausgesetzt und kämpften unter wirtschaftlich schwierigen Bedingungen für ihre Überzeugungen.
Beide Vorträge beginnen um 19:00 Uhr im Rosenheimer Z linken Zentrum in der Innstr. 45a. Der Eintritt ist frei. An beiden Tagen kann in den Räumen auch die Ausstellung über den rechts esoterischen Anastasia-Kult besichtigt werden. Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe gibt es im Internet unter: https://antifaschismusbleibtnotwendig.rosenheim.social